Um 1928 entwarf Wilhelm Wagenfeld an der Staatlichen Bauhochschule in Weimar – der Nachfolgeeinrichtung des Bauhauses – diesen Türdrücker, der bei der Berliner Bronzegießerei S. A. Loevy in die Produktion ging. Heute sind die originalen Wagenfeld-Drücker nur noch sehr selten zu finden und gelten deshalb als begehrte Sammlerobjekte. Letztmalig wurde ein Wagenfeld-Drücker 1991 von Sotheby in einer Auktion angeboten. Ein weiteres Exemplar befindet sich heute im Besitz der Wagenfeld-Stiftung in Bremen. In den 1980er Jahren hat TECNOLUMEN den Wagenfeld-Entwurf von 1928 wieder aufgelegt. Seine bisher größte Verbreitung fand der Wagenfeld-Drücker im Bundeskanzleramt in Berlin.
Wilhelm Wagenfeld zählt zu den einflussreichsten Pionieren der modernen Produktgestaltung in Deutschland. Als einziger Schüler des Bauhauses in Weimar hat er den Weg in Unternehmen der Großindustrie erfolgreich beschritten. So konnte er das Ziel, allen Bürgern den Zugang zu einer anspruchsvollen, zeitgemäßen, bezahlbaren Industrieproduktion zu ermöglichen erfolgreich verwirklichen.
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